Die Hauskapelle

Hier ein paar Eindrücke unserer Hauskapelle in St. Josef Hersberg – Immenstaad.

Bevor Sie eintreten finden Sie im Eingangsbereich nach der Treppe den Schutzpatron unseres Hauses, links den hl. Josef und gegenüber den Gründer der pallottinischen Gemeinschaft, den hl. Vinzenz Pallotti.

Die Hauskapelle ist der Gottesmutter geweiht – das Haus dem hl. Josef.

Die Inneneinrichtung Altar, Tabernakel, Ambo, Osterleuchter, Kreuzweg und die Pilgersäule im Brunnen vor dem Haus stammen vom akademischen Bildhauer Max Faller außer dem Altarkreuz, das später eingebracht wurde.

Hl. Josef und hl. Vinzenz Pallotti

Kirchenraum

Aus schulischen Gründen sahen sich die Pallottiner veranlaßt, einen Neu-Anbau zu errichten, der am 14. Oktober 1968 eingeweiht wurde.
In erster Linie ist dieser moderne Neubau ein Schulzweckbau, zu dem unter vielem anderen auch diese neue Hauskapelle in modernem Stil gehört.
Errichtet wurde dieser Bau vom Architektenbüro Haindl aus München.
Die künstlerische Ausgestaltung der Hauskapelle übernahm Max Faller (*7.7.1927 in Neuburg a. Donau +4.8.2012 in München)
Leider hat der Künstler uns nicht seine Deutung der Kunstwerke hinterlassen. Es lässt sich jedoch mit einigen Kenntnissen der Hl. Schrift vieles erkennen, was wohl auch der Künstler so gedeutet haben wollte.

Gnadenstuhl

Am Ausgang der Kapelle an der Wand eine großartige Kopie eines Originals, vermutlich aus der Werkstatt von Tilmann Riemenschneider.
Es zeigt Gott-Vater, der seinen toten Sohn im Arm den Menschen zeigt, nach dem Bibelwort: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn für sie dahingab.“
Über beiden Figuren schwebt der Hl. Geist. Dieses Kunstwerk nennt man „Gnadenstuhl“.

Die neue Glocke - Projekt 2019

Der Altar - Bilder im Uhrzeigersinn

Der Altar ist auf allen vier Seiten mit Steinreliefs geschmückt. Alle haben mit dem Geheimnis der hl. Eucharistie zu tun.
Die Vorderseite stellt das erste oder letzte (?) Abendmahl Jesu und seine Jünger dar. Die 5 Jünger zählen für die 12.
Auf der linken Seite sehen wir einen Bauer, der eine Fruchtgarbe einbringt. Auch hier ist der Bezug zum Weizen = Brot = Eucharistie nahe-liegend.
Auf der rechten Seite ist das himmlische Jerusalem mit den Toren und dem Lamm. Ein Cherub bewacht die Tore. (s. Offb 21,10)
…da entrückte er mich auf einen großen hohen Berg und zeigte mir die hl. Stadt, das himmlische Jerusalem mit dem Lamm.“
Die Rückseite des Altars zeigt einen Baum mit Früchten, Äpfel, Feigen, also ein Baum, der seine Früchte bringt zur rechten Zeit. Wohl ein Hinweis für jeden Menschen, sein Leben für den Mitmenschen fruchtbar (hilfreich) werden zu lassen.

Das Altarkreuz

Als letztes Werk moderner Kunst wurde über dem Altar ein Kreuz aufgehängt. Es wurde gestaltet im Jahr 2002 vom Bildhauer Martin Schonhardt aus Simonswald/Schwarzwald.
Die Idee der Pallottinergemeinschaft von Hersberg war:
Ein Kreuz, dass in der Darstellung des Gekreuzigten sowohl der leidende wie auch der auferstandene, siegreiche Christus erkennbar ist.
Das Sieghafte wird durch die aufgerichtete Haltung Jesu zum Ausdruck gebracht. Der Kopf steht fast aufrecht auf dem Körper und strahlt große Ruhe und Ergebenheit aus, als möchte er uns sagen: Es ist vollbracht.
Als Zeichen des Lebendigen sind auch die einmaligen Ausfächerungen an den Enden des Längsbalkens zu deuten.

„Vom Baum des Paradieses kam der Tod, vom Baum des Kreuzes kam das Leben.“

Nimm dir ein wenig Zeit,
um mit IHM zu sprechen!
Verweile vor IHM!

Der Tabernakel

Der Tabernakel ist in sehr abstrakter Form als Baum des Lebens zu verstehen, in dessen Mitte der Tabernakel, geschmückt mit Bergkristallen + 3 Halbedelsteinen, die uns entgegenleuchten: Christus, das Licht der Welt.
Vier formschöne bronzene Kerzenleuchter flankieren den Tabernakel.

Der Ambo

Der Ambo ist als Adler mit ausgebreiteten Flügeln gestaltet. Der Adler ist Symbol für den Evangelisten Johannes.

Marienstatue

Die Marienstatue stammt vermutlich aus St. Josef in Konstanz am Münsterplatz.

Sie stand bereits 1930 in der neuen “Schülerkapelle” auf dem Seitenaltar.

1965 wurde sie in die neue Kapelle überführt.

Kreuzweg

Die Kreuzwegstationen wurden ebenfalls von Max Faller gestaltet und zeigen in einzelnen Stationen (Bildern) den Leidensweg Jesu bis zur Kreuzigung und Auferstehung.
Den Abschluss bildet wie eine Siegessäule der eindrucksvolle Osterleuchter (Das bronzene Vor-tragskreuz zeigt Szenen aus dem Leiden Jesu).